Sicherheit für Senioren

Ältere Menschen spielen allein schon durch die demografische Entwicklung als Teilnehmer im Straßenverkehr eine immer größere Rolle. Der Anteil der Menschen im Alter ab 65 Jahren an der Gesamtbevölkerung ist in den letzten 20 Jahren von 16,4 % auf 21,8 % gestiegen. Insgesamt lebten 2020 rund 18,1 Millionen Personen im Alter von mindestens 65 Jahren in Deutschland. 

Senioren sind zudem heute wesentlich mobiler als früher. Immer mehr Menschen der Generation 65+ besitzen einen Führerschein, nutzen ihr Auto bis ins hohe Alter und sind als Fahrradfahrer unterwegs. 

68 853 ältere Menschen waren im Jahr 2020 an Unfällen mit Personenschaden beteiligt, das waren 14,6 % aller Unfallbeteiligten mit Altersangaben. 

Senioren haben damit im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil eine unterproportionale Unfallbeteiligung. Die geringere Unfallbeteiligung von Senioren dürfte zum einen daran liegen, dass ältere Menschen nicht mehr täglich zur Arbeit fahren und somit seltener als jüngere am Straßenverkehr teilnehmen. 

(Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2021)

Dennoch nutzen Senioren, im Vergleich zur restlichen Bevölkerung, vermehrt Pedelecs. Pedelecs sind Fahrräder mit elektronischer Unterstützung. Aufgrund dieser neuen Möglichkeiten werden diese „Fahrräder“ auch vermehrt von Personen genutzt, die eigentlich keine Erfahrungen mit dem Fahrradfahren haben. Da Pedelecs schwerer als normale Fahrräder sind und auch ein anderes Brems- und zum Teil Fahrverhalten aufweisen, kommt es hier häufiger zu Stürzen und Unfällen. Gerade ist es zielführend, Einsteigerkurse im Umgang mit diesen Pedelecs zu nutzen, um sich sicher im Verkehr zu bewegen.