Sicherheit für Teenager

Junge Fahrer sind statistisch gesehen, die Hochrisikogruppe im Straßenverkehr. In der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen ist das Unfallrisiko im Schnitt doppelt so hoch wie das der Gesamtbevölkerung. 

Mit Zugang zur Motorisierung steigt die Zahl der Verunglückten sprunghaft an. Mit 15, können Jugendliche erstmals auf motorisierten Zweirädern am Verkehrsgeschehen teilnehmen, mit 18 können sie allein mit dem Pkw unterwegs sind. Das hohe Unfallrisiko von Fahranfängern hat viele Ursachen. Eine liegt in ihrer Unerfahrenheit. Alkohol ist nach wie vor eine wichtige Unfallursache, vor allem bei Unfällen mit Todesfolge. Viele Unfälle in Verbindung mit Alkohol ereignen sich spät abends oder in der Nacht, die sogenannten „Diskounfälle“. Auch Restalkohol birgt Gefahren. Der Körper baut maximal 0,15 Promille pro Stunde ab. Nach einer Partynacht mit Alkohol hat man daher morgens noch jede Menge Alkohol im Blut. Seit 2007 gilt für alle Fahrer in der Probezeit (zwei Jahre) sowie für alle Fahrer vor Vollendung des 21. Lebensjahrs die Null-Promille-Grenze.

Viele junge Fahrer aber auch Erwachsene vertrauen nach der Probezeit darauf, dass sie nicht mehr als 0,5 Promille haben dürfen. 

Dies ist oftmals ein folgenschwerer Irrtum: Schon kleine Mengen Alkohol beeinflussen die Fahrtüchtigkeit. – Und! Wer in einen Unfall verwickelt wird, trägt auf jeden Fall eine Mitschuld, wenn er unter Alkoholeinfluss gefahren ist. Schon bei 0,3 Promille Alkohol im Blut drohen Fahrverbot, Punkte und Bußgeld, wenn man sich im Straßenverkehr auffällig verhält.

Daher hat die Kreisverkehrswacht Saarlouis die Aktion „BOB“ - Wer fährt, trinkt nicht bereits Anfang 2009 ins Saarland geholt. Beginnend mit dem Landkreis Saarlouis wurde hieraus ein landesweiter Erfolg, der inzwischen in Deutschland und Europa weitere Nachahmer gefunden hat.